Wer eine eigene Website heutzutage bauen möchte, der hat 3 Möglichkeiten. Entweder man baut diese von Null auf selber auf, was aufwendig ist, oder man setzt auf einen Homepage Baukasten vom eigenen Webhoster, wo man sich die Homepage schnell zusammenklicken kann. Das kann man auch mit einem WordPress CMS (Content Management System) schnell und einfach machen, kein Wunder also, dass 43% aller Websites weltweit mit WordPress betrieben werden. Wir von CeiberWeiber haben für alle Österreicher einen Leitfaden erstellt, der Sie durch die wichtigsten Schritte führt, um Ihre WordPress-Website aufzubauen, zu gestalten und zu optimieren. Von der Wahl des richtigen Hostings bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen und SEO-Tipps – hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um mit Ihrem Projekt durchzustarten. Mit nur 12 Tipps zum perfekten WordPress CMS Setup!
Übersicht
- Tipp 1: Auswahl eines Hosting-Providers
- Tipp 2: WordPress installieren
- Tipp 3: Website-Planung und Vorbereitung
- Tipp 4: Das WordPress-Dashboard verstehen
- Tipp 5: Auswahl eines Themes
- Tipp 6: Ihre Website anpassen
- Tipp 7: Essentielle Plugins
- Tipp 8: Inhalte erstellen
- Tipp 9: SEO-Optimierung
- Tipp 10: Geschwindigkeit und Performance
- Tipp 11: Ihre Website sichern
- Tipp 12: Backups und Wartung
- Häufige Fallstricke, die Sie vermeiden sollten
- Fazit
Tipp 1: Auswahl eines Hosting-Providers
Um zu beginnen, benötigen Sie einen Domainnamen und einen Hosting-Provider. Eine Domain ist die Adresse, die Menschen nutzen, um Ihre Website zu besuchen, während Webhosting den Speicherplatz auf einem Server bereitstellt, um die Dateien Ihrer Website zu speichern.
Bei der Auswahl eines Hosts sollten Sie Faktoren wie Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit des Supports und Kosten berücksichtigen. In Österreich gehört Domainion zu einem der empfohlenen Anbietern, die zuverlässig, anfängerfreundlich und mit exzellentem Kundensupport ausgestattet sind. Achten Sie darauf, ein Hosting-Paket zu wählen, das SSL-Zertifikate für die Sicherheit und eine gute Leistung zur Verfügung stellt, damit Ihre Website schnell geladen wird.
Tipp 2: WordPress installieren
WordPress gibt es in zwei Versionen: WordPress.com und WordPress.org. Letzteres, WordPress.org, ist flexibler und wird von den meisten Menschen verwendet, um vollständig anpassbare Websites zu erstellen. Die meisten Webhoster bieten hier einen One-Click-Installationsprozess für WordPress an, was die Einrichtung auch für Anfänger vereinfacht. Sobald WordPress installiert ist, können Sie sich in Ihre Website einloggen, indem Sie /wp-admin
an Ihre Domain anhängen.
Pro Tipp: Löschen Sie nach der Installation den Standardinhalt, wie z.B. den „Hello World“-Beitrag und die Beispielseite, um Ihre Website sauber und professionell zu halten. Dies wird den ersten Eindruck Ihrer Website verbessern.
Tipp 3: Website-Planung und Vorbereitung
Bevor Sie mit dem Erstellen Ihrer Seiten beginnen, nehmen Sie sich etwas Zeit, um die Struktur und den Zweck Ihrer Website zu planen. Stellen Sie sich Fragen wie:
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Welche Art von Inhalt wird meine Website haben?
- Wie werde ich die Navigation organisieren?
Diese Planung hilft, einen logischen Ablauf für Ihre Website zu schaffen und macht den Aufbau der Struktur viel reibungsloser.
Zusätzlicher Tipp: Erstellen Sie in der Planungsphase eine Sitemap. Eine Sitemap ist eine visuelle Darstellung der Struktur Ihrer Website, die hilft zu verstehen, wie Nutzer durch Ihre Inhalte navigieren werden.
Tipp 4: Das WordPress-Dashboard verstehen
Das WordPress-Dashboard ist Ihr Kontrollzentrum. Von hier aus können Sie Seiten und Beiträge erstellen, Medien verwalten, Themes installieren und Plugins hinzufügen. Machen Sie sich mit den verschiedenen Bereichen vertraut:
- Seiten: Für statische Inhalte wie „Über uns“ oder „Kontakt“.
- Beiträge: Werden hauptsächlich für Blogartikel verwendet, die chronologisch aufgeführt werden.
- Mediathek: Hier laden Sie alle Ihre Bilder, Videos und anderen Dateien hoch und verwalten sie.
- Plugins: Fügen Sie Ihrer Website Funktionen hinzu, wie z.B. Kontaktformulare oder SEO-Tools.
- Design: Ändern Sie das Theme Ihrer Website, erstellen Sie Menüs und passen Sie Designelemente an.
Tipp 5: Auswahl eines Themes
Ihr Theme bestimmt das Aussehen und das Gefühl Ihrer Website. Themes finden Sie in der WordPress-Theme-Bibliothek oder Sie können sie auf Plattformen wie Themeforest kaufen. Bei der Auswahl eines Themes sollten Sie dessen Anpassungsoptionen, Leistung und Support berücksichtigen. Unter den beliebtesten Themes sind viele, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit von vielen Webmastern verwendet werden.
Vermeiden Sie kostenlose Themes, die schlecht unterstützt werden oder von den Entwicklern aufgegeben wurden. Bezahlte Themes bieten oft besseren Support, mehr Funktionen und regelmäßige Updates, was sie zu einer sichereren Investition macht.
Pro Tipp: Verwenden Sie immer ein Child-Theme, wenn Sie ein Theme anpassen. Ein Child-Theme ermöglicht es Ihnen, Änderungen vorzunehmen, ohne die Kern-Dateien des Themes zu ändern, was sicherstellt, dass Ihre Anpassungen bei Updates nicht verloren gehen.
Tipp 6: Ihre Website anpassen
WordPress bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten über den Customizer. Hier können Sie Farben, Schriftarten und andere Designelemente in Echtzeit ändern. Sie können auch Menüs erstellen, die die Navigation für die Benutzer vereinfachen, indem sie Links zu Ihren wichtigsten Seiten und Beiträgen hinzufügen. Mehr zum Customizer finden Sie hier auf WordPress.org!
Beim Erstellen Ihrer Inhalte verwenden Sie den Gutenberg Block-Editor, der es Ihnen ermöglicht, eine Vielzahl von Elementen wie Absätze, Bilder, Videos, Buttons und mehr hinzuzufügen, durch individuelle „Blöcke“, die sich visuell leicht anordnen lassen.
Zusätzlicher Tipp: Verwenden Sie wiederverwendbare Blöcke für Inhalte, die auf mehreren Seiten erscheinen, wie z.B. Call-to-Action-Bereiche oder Testimonials. Dies spart Zeit und erhält die Konsistenz auf Ihrer gesamten Website.
Tipp 7: Essentielle Plugins
Plugins sind Add-ons, die die Funktionalität von WordPress erweitern. Hier sind einige essentielle Plugins, die Sie installieren sollten:
- Yoast SEO: Hilft Ihnen, Ihre Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren, indem es Sie bei Meta-Beschreibungen, Schlüsselwörtern und der Lesbarkeit unterstützt.
- WP Rocket oder W3 Total Cache: Verbessern Sie die Ladegeschwindigkeit der Website durch Implementierung von Caching.
- Elementor oder Thrive Architect: Page Builder, die Ihnen helfen, schöne, interaktive Seiten mit einer Drag-and-Drop-Oberfläche zu erstellen.
- Antispam Bee: Um gegen Spam-Kommentare zu schützen.
- UpdraftPlus: Für regelmäßige Backups, die sicherstellen, dass Sie Ihre Website im Falle eines Problems wiederherstellen können. Einige Hoster (wie eben auch Domainion) übernehmen hier das Backup für Ihre Kunden, es ist aber ratsam, auch ein eigenes anzulegen!
Seien Sie vorsichtig, Ihre Website nicht mit zu vielen Plugins zu überladen. Jedes Plugin stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar und kann Ihre Website verlangsamen, also verwenden Sie nur das, was wirklich nötig ist.
Pro Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre installierten Plugins, um sicherzustellen, dass sie noch benötigt werden und ordnungsgemäß gewartet sind. Deaktivieren und löschen Sie alle Plugins, die veraltet sind oder nicht mehr verwendet werden.
Tipp 8: Inhalte erstellen
Content is king. Beginnen Sie mit der Erstellung Ihrer Kernseiten, wie zum Beispiel:
- Startseite: Stellen Sie Ihre Marke vor und leiten Sie die Besucher zu den restlichen Bereichen Ihrer Website weiter.
- Über uns-Seite: Erzählen Sie Ihre Geschichte und bauen Sie Vertrauen bei Ihrem Publikum auf.
- Kontaktseite: Bieten Sie Formulare oder Links, um eine einfache Kommunikation zu ermöglichen.
- Blog: Falls zutreffend, erstellen Sie einen Blog, um mit Ihrem Publikum zu interagieren und das SEO zu verbessern.
Verwenden Sie Überschriften und Aufzählungszeichen, um Ihre Inhalte leicht lesbar zu machen. Medien wie Bilder und Videos machen Inhalte ansprechender, also setzen Sie diese gezielt ein, um Ihre Nachricht zu unterstützen.
Zusätzlicher Tipp: Implementieren Sie einen Content-Kalender, um neue Blog-Beiträge zu planen und regelmäßig zu veröffentlichen. Frische Inhalte können Ihr SEO verbessern und Ihr Publikum bei der Stange halten.
Tipp 9: SEO-Optimierung
SEO, oder Suchmaschinenoptimierung, ist entscheidend für die Sichtbarkeit Ihrer Website. Verwenden Sie Plugins wie Yoast SEO, um sicherzustellen, dass jede Seite und jeder Beitrag ein klares Fokus-Schlüsselwort, einen Meta-Titel und eine Beschreibung hat. Schlüsselwörter sollten auch in der URL (Permalinks) enthalten sein, die Sie unter Einstellungen > Permalinks festlegen können.
Vermeiden Sie die Verwendung generischer Permalinks wie ?p=123
. Verwenden Sie stattdessen beschreibende Slugs, die den Inhalt der Seite widerspiegeln, wie z.B. /ueber-uns
oder /kontakt
.
Pro Tipp: Nutzen Sie interne Verlinkungen, um verwandte Beiträge und Seiten miteinander zu verbinden. Dies hilft nicht nur den Besuchern bei der Navigation, sondern verbessert auch das SEO Ihrer Website, indem die Link-Autorität innerhalb Ihrer Website verteilt wird.
Tipp 10: Geschwindigkeit und Performance
Eine schnell ladende Website verbessert die Benutzererfahrung und hilft Ihnen, in Suchmaschinen besser zu ranken. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung der Geschwindigkeit:
- Caching: Plugins wie WP Rocket speichern statische Versionen Ihrer Website, wodurch diese schneller geladen wird.
- Bildoptimierung: Komprimieren Sie Bilder vor dem Hochladen mit Tools wie TinyPNG, oder verwenden Sie Plugins wie Smush, um Bilder unterwegs zu optimieren.
- Qualitätshosting: Ein guter Hosting-Provider wie Domainion kann einen großen Unterschied in der Leistung machen.
Zusätzlicher Tipp: Verwenden Sie ein Content Delivery Network (CDN), um Ihre Inhalte über mehrere Server zu verteilen und die Ladezeiten für Nutzer weltweit zu verbessern.
Tipp 11: Ihre Website sichern
Sicherheit ist entscheidend, besonders wenn Ihre Website sensible Daten verarbeitet. Hier sind einige bewährte Verfahren:
- Verwenden Sie einen starken, einzigartigen Admin-Benutzernamen (verwenden Sie niemals „admin“).
- Wählen Sie ein starkes Passwort und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Installieren Sie ein Sicherheitsplugin wie Wordfence, um gegen Hacks zu schützen.
- Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre WordPress-Version, Plugins und Themes, um Schwachstellen zu minimieren.
Pro Tipp: Begrenzen Sie die Anzahl der Login-Versuche mit einem Plugin wie „Limit Login Attempts Reloaded„, um das Risiko von Brute-Force-Angriffen auf Ihr Admin-Konto zu reduzieren.
Tipp 12: Backups und Wartung
Regelmäßige Wartung hält Ihre Website gesund. Sichern Sie Ihre WordPress-Website regelmäßig mit einem Plugin wie UpdraftPlus. Backups stellen sicher, dass Sie Ihre Website im Falle eines Problems schnell wiederherstellen können. Ebenso sollten Sie die Gesundheit Ihrer Website erhalten, indem Sie ungenutzte Themes, Plugins und Beispielinhalte, die bei der Installation erstellt wurden, löschen.
Zusätzlicher Tipp: Planen Sie monatliche Wartungsaufgaben ein, einschließlich Updates, Prüfung auf defekte Links und Überprüfung der Website-Analysen. Dies hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und Ihre Website reibungslos laufen zu lassen.
Häufige Fallstricke, die Sie vermeiden sollten
- Ignorieren von Updates: Wenn Themes, Plugins oder der WordPress-Kern nicht aktualisiert werden, können Schwachstellen entstehen.
- Zu viele Plugins verwenden: Zu viele Plugins können Ihre Website verlangsamen und Sicherheitslücken schaffen.
- Vergessen der SEO-Grundlagen: SEO ist der Schlüssel, um Traffic zu bekommen – vergessen Sie nicht, Titel, Meta-Beschreibungen und Inhalte ordnungsgemäß zu optimieren.
- Standard-Admin-Zugangsdaten: Die Verwendung von Standard-Benutzernamen oder schwachen Passwörtern erhöht das Risiko, dass Ihre Website gehackt wird.
Zusätzlicher Fallstrick: Keinen Backup-Plan haben – Viele Anfänger versäumen es, eine regelmäßige Backup-Routine einzurichten. Ohne Backups riskieren Sie, im Falle eines Hacks oder eines Serverausfalls alles zu verlieren.
CeiberWeiber Fazit
WordPress ist ein wirklich leistungsfähiges Tool zum Aufbau einer Vielzahl von Websites, sei es ein Blog, ein Portfolio oder eine E-Commerce-Plattform. Mit sorgfältiger Planung, dem richtigen Hosting, Plugins und Anpassungen können Sie eine schnelle, sichere und benutzerfreundliche Website erstellen, die Ihr Publikum und Ihre Kunden gut bedient. Die Befolgung bewährter Verfahren für die Optimierung und Sicherheit hilft Ihnen, das Beste aus Ihrer WordPress-Reise herauszuholen.
Letzter geheimer CeiberWeiber Tipp noch zum Schluss: Bleiben Sie mit der WordPress-Community in Verbindung. Foren, Blogs und WordPress Meetups (z.b. hier auf Meetup.com) können unschätzbare Unterstützung bieten und Sie über die neuesten Trends und bewährten Verfahren auf dem Laufenden halten.
Wir hoffen, dass dieser CeiberWeiber WordPress Leitfaden Ihnen einen umfassenden Überblick darüber gegeben hat, wie Sie Ihre WordPress-Website einrichten und optimieren. Denken Sie daran, dass Konsistenz und die Bereitschaft zu lernen der Schlüssel sind – je mehr Sie erkunden, desto versierter werden Sie werden.